Die Veranstaltungsreihe geht denselben Fragen nach und verfolgt dieselben Zielsetzungen wie die vergangene Ausgabe. Warum den Tod thematisieren? Der Tod zählt zu den wichtigsten Themen unseres Leben, trotzdem wird kaum darüber gesprochen. Vielleicht ist er das letzte echte Tabu unserer Gesellschaft. Allerdings wächst der Wunsch nach Räumen und Gelegenheiten, Erfahrungen und Vorstellungen zum Tod auszutauschen, sich also mit dem Thema auseinanderzusetzen.
Wir haben uns deshalb vorgenommen, das Thema weiter zu vertiefen, und zwar geschieht das erneut über Kreativ-Werkstätten und Kunst-Events mit hohem Eintauch-Effekt. Auch einen öffentlichen Runden Tisch mit Vertretern der Meraner Kulturszene und Fachleuten aus dem Sozialbereich wird es geben. Zum Abschluss veranstalten wir ein Fest.
Die neue Ausgabe von Revolution dient also der Kontinuität und Vertiefung. Unser Ziel ist es, in Meran eine kleine, aber feine Tradition ins Leben zu rufen, die das Thema Tod in unseren Alltag zurückbringt.
Giorgio Degasperi, Kurator
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Im Rahmen der Veranstaltungsreihe REVOLUTION:
Flaschenpost in Meer der Zeit
Die Zeit zerrinnt wie Sand zwischen den Fingern. Was aber wäre, wenn wir stattdessen kleine Samen in die Hand nehmen würden?
Am Fließen, am Vergehen, am Verrinnen würde sich nichts ändern, an uns selbst hingegen schon.
Der Künstler Alessandro Lucci erforscht auf poetische und volkstümliche Weise die Wahrnehmung von Zeit und Raum im Alltag. In seine Land-art-Intervention, die vom 4. bis zum 9. November den ganzen Tag über am St.-Vigil-Platz in Meran zu sehen ist, bezieht er Passanten und Stadtviertelbewohner mit ein.
Das gewonnene Material verarbeitet Lucci zu einer Totem-artigen Synthese. Dazu wird in derselben Zeit eine Intervention spontan erdacht, geplant und umgesetzt.
Mitarbeit: Giorgio Loner
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Ein Projekt von Mairania 857
Organisation: Stefania Borin, Giorgio Loner, Giovanna Podavini
Unser besonderer Dank gilt Paolo Bellingeri, Claudio Cacciatori, Helen Cerina – Sartoria, Luigi Cirimele, Antonella Dallapè, Stefano Ercolini, Cristina Fancello, Luca Ghiotti, Giovanni Kezich, Heinz Mader, Laura e Romano Polato, Johanna Porcheddu, Annamaria Saviolo, Monika Seebacher, Renata Tamiazzo, Giorgio Vallazza
Fra morte e vita nella letteratura italiana: un dialogo a più voci
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A corollario di REVOLUTION che la morte ci trovi vivi, un calendario di eventi organizzati nell’arco di tutto il mese di novembre da Mairania 857 e da diverse associazioni attive in ambito culturale e sociosanitario.
Nell’ambito di questo programma si ricorda l’incontro in lingua tedesca organizzato da e presso il Frauenmuseum Meran / Museo delle Donne di Merano:
Frauenmuseum Meran – Donnerstag 28.11.2024 – 19.30 Uhr
Gruppentreffen für Trauernde Eltern
Unfassbar …, wenn die Tochter, der Sohn gestorben, verunglückt ist oder sich das Leben genommen hat. Den richtigen Weg, mit dieser Trauer umzugehen und weiterzuleben gibt es nicht. Jede Trauer ist anders und individuell.
In Gruppentreffen nutzen wir die Möglichkeit, um der Trauer Ausdruck zu verleihen, sie zu gestalten und zu wandeln. Das gegenseitige Verständnis in der Gruppe und eine kompetente Trauerbegleitung bietet Hilfe und gibt Halt.
Eintritt frei, auf Anmeldung: 0473/231216 – info@museia.it
Vita e commiato, un viaggio per immagini attraverso la morte