Kulturzentrum
Donnerstag 14/12/2023 - 19:00 Uhr

Obscuritas

Silvia Morandi

Das Projekt gilt als letzte Arbeitsphase eine seit 2020 von Silvia Morandi geführte Recherche, die sich auf die Grenze zwischen Mensch und Natur konzentriert. Und genau das Verhältnis von Körper und Papier ist dabei Leitmotiv.
Im Rahmen der Veranstaltung werden die Performerin und der Kurator Michele Fucich den BesucherInnen die in Berlin erstellte Videoperformance vorstellen. Im Anschluss daran werden die Arbeitsphasen und die Themen diskutiert.

Eintritt frei

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Obscuritas ist ein Raum. Es ist zugleich eine Performance, die sich in diesem Raum entfaltet. Es hat weder einen richtigen Anfang noch ein richtiges Ende. Das Projekt wurde zwischen 2022 und 2023 von der italienischen Performerin Silvia Morandi konzipiert und ist Teil ihrer künstlerischen Recherche in Zusammenarbeit mit Scope BNL. Am Projekt sind der polnische Kostümbildner Kristian Filip und der italienische Komponist und Sound-Künstler Massimiliano Cerioni beteiligt.

Die Ästhetik von Obscuritas ist absolut monochrom. Die Kleidung ist aus schwarzem Papier hergestellt. Ihr Design erinnert an die historischen weiblichen Kleidungen und verweist zugleich auf natürliche Elemente wie versteinerte Lava und Blätter. Sie nimmt ebenso den Charakter einer unheimlichen Maschine an. Obscuritas ist außerdem eine Soundinstallation, in welcher der Klang kein Hintergrund ist, sondern als lebendiger Teil aller Formen und des Raums wirkt. Hybridisierungsbereiche des menschlichen Körpers und der Materie prägen das Kunstwerk. Die Gestalt ist nie endgültig fixiert.

Die Grenzen zwischen den Elementen bleiben unbestimmt und durchlässig.